Gustav und Lena
Gustav und Lena sind zwei Heidschnucken, die wir im Juli 2022 aus schlechter Haltung herausholen konnten. Die beiden Schafe leben jetzt bei einer tierlieben Familie, die ihnen nicht nur gutes Futter, frisches Wasser, einen trockenen Stall und ausgedehnte Weiden zur Verfügung stellt, sondern die Tiere auch pflegt und mit Streicheleinheiten verwöhnt. Für notwendige tierärztliche Behandlungen, für die Klauenpflege und das regelmäßige Scheren kommen wir auf. Durch eine Patenschaft für Gustav und/oder Lena helfen Sie uns, das „Rundum-sorglos-Paket“ für die beiden freundlichen Tiere zu finanzieren.
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Laurie
Laurie kam im September 2019 als Kind einer Streunerkatze zur Welt. Relativ schnell zog sie sich eine Virusinfektion zu. Als Tierfreunde im Oktober 2022 den wenige Wochen alten Welpen fanden, war das Auge bereits hoch entzündet, auf das Doppelte seines Volumens angeschwollen und trat verkrustet und vereitert aus der Augenhöhle. Unsere Tierärztinnen konnten nur Lauries rechtes Auge retten, das linke musste entfernt werden.
Nach der Operation erholte sich die kleine Katze sehr schnell und tobte bald zusammen mit ihrem Wurfbruder Laszlo zwischen den erwachsenen Katzen und Hunden ihres Pflegeplatzes herum. Obwohl Laurie und Laszlo nach wenigen Wochen proper, kerngesund, zahm, verschmust, geimpft und gechippt waren, meldete sich genau eine Interessentin für das Geschwisterpaar. Diese war jedoch nicht bereit, einen Schutzvertrag zu unterzeichnen oder eine Schutzgebühr zu bezahlen. „Seien Sie doch froh, dass Sie das kleine Krüppel-Kätzchen losbekommen“, meinte sie nur. Natürlich blieb Laurie auf ihrem Pflegeplatz, denn wir vermitteln stets nach dem Motto GENAU SO GUT ODER BESSER ALS BEI UNS! Und diese Voraussetzungen waren bei der Interessentin definitiv nicht gegeben. Weitere Anfragen für die freundliche Laurie gab es nicht, denn die meisten Menschen ziehen „normal“ aussehende Tiere den gehandicapten vor und natürlich haben wir jedes Jahr viele körperlich unversehrte, niedliche Katzenkinder in der Vermittlung. Diese wurden allesamt adoptiert, während Laurie keine Interessenten mehr fand. So blieb unser nettes Einäuglein als Dauerpflegling schließlich bei Netzwerk Mensch-Tier e.V.
Mittlerweile ist Laurie eine propere Katzendame. Seit sie kastriert ist, darf sie auf ihrem Pflegeplatz in den Freigang und genießt diesen auch ausgiebig. Obwohl in ihrem Sichtfeld eingeschränkt, ist Laurie die unerschrockenste Jägerin unter den fünf Katzen, die dauerhaft auf dem Pflegeplatz wohnen und wann immer sich die Gelegenheit bietet, erbeutet sie Mäuse und sogar kapitale Ratten.
Paten für die kleine, einäugige Überlebenskünstlerin sind herzlich willkommen und werden in regelmäßigen Abständen mit Fotos aus Lauries Leben versorgt.
Trudi
Trudi kam zu uns, weil die anderen Hühner in dem Stall, in dem sie lebte, versucht hatten, ihr beide Augen auszupicken. Während wir nach vielen Wochen Antibiotika-Behandlung, Schmerzmittelgaben und Augenspülungen Trudis linkes Auge retten konnten, verlor sie ihr rechtes. Neben den körperlichen Schmerzen war die kleine Henne, die 2014 geschlüpft ist, auch psychisch schwer traumatisiert. In panischer Angst floh sie vor jedem Huhn, das ihr zu nahe kam und lebte die ersten Monate auf ihrem Pflegeplatz in einem großen Gehege mit Kaninchen zusammen. Dort lernte Trudi, mit ihrem Handicap umzugehen, einäugig nach Leckerbissen Ausschau zu halten und den Kopf so zu bewegen, dass sie sich optisch orientieren konnte.
Heute ist die alte, gesperberte Henne festes Mitglied einer achtköpfigen Hühnerschar. Gelegentlich traut sie sich sogar, den jüngeren Hennen zu sagen, dass sie in der Hackordnung über ihnen steht. Das aber nur, wenn es um Trudis Lieblings-Leckerbissen, getrocknete Mehlwürmer, geht. Wer uns bei den Kosten für Trudis Impfungen oder beim Körner- und Mehlwurmkauf unterstützen will, ist herzlich willkommen, dies zu tun. Als Gegenleistung gibt es in regelmäßigen Abständen Foto-Impressionen aus dem Hühnerleben.