Alaska und Bambú sind zwei niedliche Hundekinder. Die beiden kamen im Oktober 2024 zur Welt. Ihre Eltern sind beide Streunerhunde, die auf der Straße leben. Genau vier Welpen konnten von dem großen Wurf, den die Mutterhündin in Herbst hatte, gesichert werden, bevor die restlichen Welpen mitsamt den Erwachsenen in einem unauffindbaren Versteck verschwanden. So gibt es nicht viel, was über den großen Bambú und die zierlichere Alaska aus ihren frühen Kindheitstagen gesagt werden kann.
Luigina Campanaro von unserem süditalienischen Kooperationspartner „Progetto Randagi“ fing also vier der wuscheligen Mix-Welpen ein und brachte sie in ihren „Hundegarten“. Zum Glück waren die Welpen da noch in der sensiblen Phase, in der sie durch den regelmäßigen, liebevollen Umgang mit Menschen ein angstfreies, vertrauensvolles Verhältnis zu uns Zweibeinern aufbauen können. So entwickelten sich die Kleinen zu zutraulichen, neugierigen Püschelbärchen. Zwei der Hundekinder haben mittlerweile ein neues Zuhause gefunden – eines in Italien, eines in Deutschland. Alaska und Bambú sind noch zu haben. Hier ein paar Worte zu ihnen:
Die beiden Geschwister sind vom Äußeren her sehr unterschiedlich. Das kommt daher, dass beide Eltern Maremmanen-Mischlinge sind und neben dem Herdenschutzhund auch noch andere Rassen im Wesen und Aussehen der Kleinen zum Ausdruck kommen. Fakt ist jedoch, dass sowohl beim Bruder als auch bei der Schwester der Herdenschutzhund sehr dominant durchkommt. Das darf man in keinem Fall vergessen, wenn man sich mit dem Gedanken trägt, Alaska oder Bambú zu adoptieren. Maremmanen sind große, sehr beeindruckende und überaus intelligente Herdenschutzhunde. Wer einen Maremmano adoptiert, holt sich einen unabhängig handelnden, wachsamen Hund ohne Jagdtrieb ins Haus. Maremmanen bewachen in ihrer Heimat Schafherden und bewahren ihre wolligen Schützlinge vor Wölfen, Bären und Viehdieben. Um so agieren zu können, müssen diese Hunde von Geburt an ein hohes Maß an Selbständigkeit mitbringen. Sie arbeiten nicht gehorsam wie Hütehunde mit Menschen zusammen, sondern sie entscheiden selbst, was gerade wichtig ist.
Wenn man Bambú im Hundegarten bei den Interaktionen mit den erwachsenen Hunden beobachtet, erkennt man bereits einen bossigen Kern in ihm. Er gibt nicht gerne klein bei und fragt sehr hartnäckig nach, bevor er sich fügt. Seine zukünftigen Menschen sollten sich von Bambús Kuschel-Anblick nicht betören lassen und sich darüber im Klaren sein, dass er – besonders, wenn er in die Pubertät kommt – einen zwar liebevollen, jedoch ganz klaren Rahmen vom Zweibeiner braucht, um sich zum familientauglichen Hund zu entwickeln. Alaska kommt derzeit eher ganz gechillt und anpassungsfähig rüber. Sie liegt entspannt inmitten der großen Hunde, mit sich und den anderen im Einklang und wenig an kleinen Machtkämpfen interessiert. Doch auch in ihr fließt Herdenschutzhund-Blut. Beide Geschwister werden später mit großer Wahrscheinlichkeit zu wachsamen, intelligenten Hunden heranwachsen. Zu Hunden mit eigenem Kopf und der Mission, ihre Lieben und deren Haus und Hof zu bewachen.
Maremmanen sind Spätentwickler, deren Pubertät erst dann einsetzt, wenn die vom gleichalten Dackelmix aus der Nachbarschaft längst vorüber ist. Wie groß Bambú und Alaska werden, können wir nicht genau voraussagen. Doch der kleine Rüde könnte schon um die 40 kg und mindestens Schäferhundgröße erreichen. Alaska wird, so, wie es aussieht, kleiner bleiben, aber wahrscheinlich über das, was man als mittelgroßen Hund bezeichnet, hinauswachsen.
Wir suchen für die beiden bezaubernden Hundekinder, die keine Anfängerhunde sind, Menschen, die das Wesen von Herdenschutzhunden zu schätzen wissen. Wenn möglich, sollen die beiden bei Familien, die Haus und Garten auf dem Land besitzen, einziehen – mit vollem Familienanschluss und dem Lebensmittelpunkt im Haus, versteht sich. Bereits vorhandene, andere Hunde oder andere Tierarten sind für die kleinen Püschelbären kein Problem.
Bambú und Alaska kommen gechippt, geimpft und mit EU-Heimtierausweis nach Deutschland. Sie reisen mit dem zertifizierten Transportunternehmen Krevet. Beide werden vom Progetto Randagi jeweils mit Schutzvertrag und gegen eine Schutzgebühr von 450 Euro pro Junghund vermittelt. Bei Interesse wenden Sie sich bitte direkt an
Progetto Randagi – Luigina Campanaro – Tel.: 0039-342 721 2047 (Luigina spricht sehr gut Deutsch).
Sollten Sie nicht sicher sein, ob ein Maremmano zu Ihnen passt, kontaktieren Sie uns. Wir beraten Sie gerne. Kontakt finden Sie hier.